Unternehmerfrühstück „Zukunftsgewandte Elektromobilität in Ihrem Unternehmen“
Angesichts von Klimaschutz und Mobilitätswende liegen die Chancen und Herausforderungen der Zukunft sprichwörtlich auf der Straße. Interessante Elektromobilitäts-Konzepte und finanzielle Förderungen im gewerblichen Bereich können sich in mehrfacher Hinsicht gewinnbringend für Unternehmen auszahlen.
Viele Betriebe wünschen sich angesichts der dynamischen Entwicklung fundierte Informationen zum Thema E-Mobilität, um rechtzeitig die Weichen für die künftige Gestaltung ihres Fuhrparkes zu stellen. Dabei spielen neben der Wirtschaftlichkeit auch die Themen Reichweite, CO2-Rucksack und Ladezeiten eine wichtige Rolle.
Gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz laden wir Sie herzlich zum Unternehmerfrühstück „Zukunftsgewandte Elektromobilität in Ihrem Unternehmen“ nach Kirchen-Wehbach zu der Firma Pitthan Elektrotechnik GmbH ein am:
Donnerstag, 13. Februar 2020 um 9:00 Uhr
Bei einem Frühstück in lockerer Atmosphäre stellen Experten geeignete Einsatzbereiche für E-Mobilität in Unternehmen, Erfahrungswerte und aktuelle Fördermöglichkeiten vor. Das detaillierte Programm ist dem Schreiben beigefügt. Neben interessanten Vorträgen besteht die Möglichkeit, die Firma Pitthan u.a. bei einem Betriebsrundgang im neuen Firmengebäude kennenzulernen. Das Unternehmen setzt in seinem Leistungsspektrum mit dem Bereich „E-Mobilität (Ladeprozess, Energie-Management, Leistungsdaten etc.)“ einen weiteren zukunftsweisenden Schwerpunkt.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir Sie um eine verbindliche Anmeldung bis Mittwoch, 5. Februar 2020 (iris.scharenberg-henrich@kreis-ak.de oder 02681/ 81 3909).
Januar 2020
Wärmelecks auf der Spur
Thermografie-Spaziergang beleuchtet Wohnhäuser in Katzwinkel in Sachen Wärmeverluste
Am Freitag, den 07. Februar lädt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, die Ortsgemeinde Katzwinkel und die gemeinsame Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen zu einem gemeinsamen Thermografie-Spaziergang ein. Bei dem Rundgang werden ausgewählte Wohnhäuser von außen mit einer Thermografiekamera betrachtet und sonst nicht sichtbare Wärmeverluste erkennbar gemacht. Dabei erklärt Energieberater Joachim Weid mögliche Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand und erläutert die Möglichkeiten und Grenzen der Thermografie. Im Anschluss an den Spaziergang können die Gespräche im Landgasthof Schneller vertieft werden.
Die kostenfreie Veranstaltung beginnt um 18 Uhr am Treffpunkt Hubertusweg/Waldstraße. Wer teilnehmen möchte und sein Haus mit einem Blick durch eine Wärmebildkamera sehen will, kann sich entweder telefonisch unter (02681)81-3801 oder per E-Mail unter stefan.glaessner@kreis-ak.de bis zum 06.02.2020 anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Haus sollte direkt im Bereich des Routenverlaufs liegen. Die Route verläuft vom Startpunkt „Ecke Hubertusweg/Waldstraße“ über Eichenweg, Knappenstraße, Glück-Auf-Straße, Barbarastraße und endet am Landgasthof Schneller. Bei Regen kann der Spaziergang nicht stattfinden und wird verschoben.
Wer mehr über die Energiesparmöglichkeiten in seinem Haus wissen will, kann einen Termin für die kostenlose persönliche Energieberatung im Rathaus Altenkirchen, Betzdorf, Daaden und Kirchen unter 0800 - 60 75 600 (kostenlos) vereinbaren. Auch ein Energie-Check zuhause ist möglich, dieser kostet dank einer Förderung des Ministeriums für Wirtschaft und Energie nur 30 Euro. Weitere Informationen zur Energieberatung der Verbraucherzentrale finden sich unter www.energieberatung-rlp.de.
Weitere Informationen zu Klimaschutzaktivitäten des Landkreises Altenkirchen finden Sie unter www.klimaschutz-ak.de. Hier können Sie sich zum Beispiel mit dem Solarkataster des Kreises das Photovoltaikpotenzial ihres Daches berechnen.
Januar 2020
Staatssekretär Dr. Griese lobt das Projekt Sonne Tanken
Juli 2019
Klimapreis
Betzdorf, 24.01.2019 – Auf Platz eins setzte die Jury des rhenag-Klimapreises 2018 das Projekt der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain. Die Kommune stellt die Energieversorgung der Schulsporthalle in Elkenroth mit einer leistungsstarken Photovoltaik-Anlage auf regenerativen Sonnenstrom um und optimiert dessen Nutzung durch die Kombination mit einem modernen Batteriespeicher. Die Sporthalle ist damit annähernd energie-autark und reduziert ihre CO2 -Emissionen erheblich.
Platz 1: Photovoltaik/Batterie-Kombination - Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain
In puncto Klimaeffekt und Nachhaltigkeit hat die zur Grundschule
Elkenroth gehörige Sporthalle Modellcharakter. Daher wurde das dort realisierte Energiekonzept mit dem Hauptpreis in Höhe von 4000 Euro gefördert. Die PV-Anlage dient der Stromerzeugung zur Abdeckung des Eigenbedarfs der Sporthalle. In Kombination mit dem Batteriespeicher, der gänzlich den Stromverbrauch in den Nachtstunden abdeckt, können zwischen 50% und 65% des Strombedarfs durch den selbst erzeugten und gespeicherten Regenerativstrom gedeckt werden. Dies entspricht einer CO2-Einsparung von rund 5 Millionen Tonnen im Jahr. Die Grundschule Elkenroth dient als Anschauungsobjekt und wird hierdurch, zusammen mit bereits umgesetzten Energiesparmaßnahmen auf dem Gelände, zum
absoluten Vorbild in der Region.
Platz 2: Plastikverpackungen vermeiden - Evangelische
Landjugendakademie Altenkirchen
Im Rahmen des Programms „Weltretter 1.0“ werden Schüler aus der Region zu Klimabotschaftern ausgebildet. Ausgezeichnet wird in diesem Zusammenhang ein Projekt zur Vermeidung von Plastikverpackungen. rhenag unterstützt die geplante Informationskampagne mit 2.500 Euro und übernimmt damit die Kosten zu 100%. Teil der Kampagne ist die Ausbildung der Schüler zu jungen Klimaschutzbotschaftern. Diese informieren die Verbraucher dann in Lebensmittelmärkten über das Thema Nachhaltigkeit. Durch das Verteilen von wiederverwendbaren Obst- und Gemüsenetzen wird ein größeres Bewusstsein geschaffen und mit jeder substituierten Plastiktüte CO2 eingespart.
Platz 3: Insekten schützen - Gemeinde Much
Durch den Klimawandel kommt es auch zu dramatischen
Veränderungen in der Insektenwelt. Hier setzt das Projekt des
Umweltschutzbeauftragten Josef Freiburg von der Gemeinde Much an, das rhenag mit 3.000 Euro fördert. Die Anlage von Bienenbäumen, Insektennisthilfen und Blühstreifen trägt langfristig zum Arten- und Naturschutz bei. Zudem verschaffen diese Maßnahmen dem Thema „Insektenschutz“ eine höhere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen und Museen wird die Artenvielfalt für Groß und Klein zudem erlebbar.
Namhafte Jury vergibt rhenag Klimapreis
Der Klimapreis-Jury gehören neben rhenag-Experten auch Dr. Joachim Frielingsdorf und Michael Rohde von der EnergieAgentur.NRW sowie Benjamin Herrmann von der Energieagentur Rheinland-Pfalz an. Wichtigste Kriterien bei der Bewertung sind der Klimaeffekt, die Nachhaltigkeit, die Vorbildfunktion sowie der sogenannte Realisierungsschub, den die finanzielle Förderung durch rhenag dem Projekt verleiht. Der rhenag-Klimapreis wird seit 2014 vergeben und soll das Klimaschutz-Engagement der Kommunen in der Region
honorieren.
Übergabe der Klimapreise an die "Klimabotschafter" und die Vertreter der VG Betzdorf-Gebhardshain.
Jan 2019
Weltretter 1.0
Klimabotschafter: Film über das Klima im Westerwald (Westerwald - Gezeitenwelt)
Im Rahmen des Projektes "Weltretter 1.0, Ausbildung zum Klimabotschafter/in" haben die Jugendlichen einen Film über das Klima im Westerwald gedreht. Dieser Film wird im Cinexx in Hachenburg am 12.01 um 14.00 Uhr und 16.01 um 18.30 Uhr gezeigt. An diesen Tagen entscheidet sich ob der Film wöchentlich gezeigt wird oder nicht.
Wird würden uns riesig freuen, wenn viele Leute Zeit und Lust haben, sich den Film anzuschauen. Der Preis wird etwa 3,50€ betragen. Dieses Geld ist für die geringen Produktionskosten und für die Umsetzung weiter Projekte dedacht.
Hier geht es zum Trailer:
https://drive.google.com/file/d/1IhX9_zDICn4aAsojHwvjVVXY9VOt_qMT/view
Regionalforum 2018: Energiewende und Klimaschutz im Westerwald
Klimaschutz im Westerwald: „Werden Sie zum Helden Ihrer Enkelkinder!“
Das Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz hatte zum Regionalforum 2018 „Energiewende und Klimaschutz im Westerwald – Die (E)-Mobilitätswende in unserer Region gestalten!“ nach Wirges eingeladen. Das Forum wurde in Kooperation mit der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und des Westerwaldkreises veranstaltet. Den Schwerpunkt des Abends bildete die Auseinandersetzung mit dem Thema Elektromobilität und dem Zusammenspiel zwischen Mobilitätswende, Stromwende und Wärmewende als Beitrag zum Klimaschutz, eben auch in einer eher ländlich geprägten Region wie dem Westerwald.
„Bleiben wir auf dem Weg, den wir [„Wir Westerwälder“, a.d.R.] eingeschlagen haben, die Richtung ist die richtige!“, begrüßte Landrat Achim Schwickert die rund 100 Gäste im vollbesetzten Tagungssaal in der Stadthalle Wirges. Mehrere kommunale Verwaltungen aus der Region haben bereits damit begonnen, Elektrofahrzeuge in ihre Fuhrparks zu integrieren und werden das Thema auch mit Unterstützung des Projekts „Elektromobilität im ländlichen Raum“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz weiter angehen. Eine Vorbildfunktion beim Klimaschutz sieht auch Professor Dr. Volker Quaschning, einer der renommiertesten Wissenschaftler aus dem Fachgebiet regenerative Energiesysteme, bei den Kommunen. Prof. Quaschning führte in den Abend ein und nahm die Gäste mit auf eine Reise durch die Geschichte des Klimas. Dabei wurde das enorme Tempo des Klimawandels und seine radikale Entwicklung in den letzten 120 Jahren deutlich. Um das globale 1,5-Grad-Ziel bei der Eindämmung der durch den Menschen verursachten Erderwärmung einzuhalten, genügten keine kleinen Korrekturen, sondern es brauche ein ganz neues Verständnis von Klimapolitik, so Quaschning. Er sieht die konsequente Umsetzung der Stromwende als elementar für das Gelingen der Energiewende an. Die Steigerung des Ausbaus der Solarenergie um den Faktor zehn bzw. der Windenergie um den Faktor zwei bis drei seien für den Kohleausstieg und eine 100-prozentige Stromversorgung mit regenerativen Energien bis 2040 notwendig. „Werden Sie zum Helden Ihrer Enkelkinder! Stehen Sie auf, wir haben einen Planeten zu retten!“, animierte Quaschning in seiner Schlussbotschaft.
Die Praxisbeispiele stammten an diesem Abend aus der Pfalz und aus Rheinhessen. Pascal Stocké, Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Leiningerland, stellte die Erfahrungen seiner Gemeinde vor – Elektromobilität bildet hier ein Schwerpunktthema im Rahmen der kommunalen Klimaschutzstrategie. Nach einer Bestandsaufnahme hat man, auch mit Hilfestellung von „Wir Westerwälder“, Elektrofahrzeuge für den kommunalen Fuhrpark angeschafft und schnell festgestellt: Elektromobilität in der Kommune funktioniert und ist finanzierbar. Die Kommune übernimmt eine Vorreiterrolle und auch die Mitarbeiter nehmen es gut an. „Elektromobilität macht einfach Spaß. Das ist ein ganz anderes Fahrgefühl als mit einem Verbrennerfahrzeug“, fasst Pascal Stocké seine persönlichen Eindrücke zusammen. Ein Car-Sharing mit Elektroautos praktiziert seit mehreren Jahren die Rabenkopf Bürgerenergie eG in den Ortsgemeinden Heidesheim und Wackernheim. Frank Repovs, Vorstand der Energiegenossenschaft, stellte das RABEmobil vor und gab Tipps aus der Praxis, die er und seine Mitstreiter in den vergangenen Jahren im Rahmen des genossenschaftlichen Elektro-Car-Sharings sammeln konnten. Das Projekt hat inzwischen weitere Energiegenossenschaften und Kommunen im Land angeregt, das Thema selbst anzugehen.
Für Kommunen und Unternehmen gibt es aktuell (Antragsfrist bis 31. August 2018) die Möglichkeit sich die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur fördern zu lassen, außerdem wird die Erstellung von Elektromobilitätskonzepten gefördert. Weitere Informationen unter www.energieagentur.rlp.de/elektromobilitaet.
Klimaschutz beim Treckertreffen in Fensdorf - Berliner Verein stellte „Insel-Solaranlage“ aus!
Sie knattert nicht und duftet auch nicht nach Dieselruß und doch gibt sie Kraft ab, nämlich mehr als genug elektrischen Strom um beim traditionellen Treckertreffen in Fensdorf die Beschallungsanlage und weitere Verbraucher mit elektrischer Energie zu versorgen.
Diplomingenieur Ricardo Reibsch und Nils Becker vom Verein „Solar Powers e.V.“ präsentierten beim Treckertreffen in dem kleinen Ort im AK-Land eine so genannte Insel-Photovoltaikanlage, bestehend aus neun Solarpanels mit einer Leistung von insgesamt 2,52 kW/peak, einem 3 kW - Wechselrichter und Batterien mit einer Kapazität von 8 kWh.
Die beiden Aktivisten - beide betreuen die „Projektlehre Photovoltaik“ im Fachgebiet Gebäude-Energie-Systeme an der Technischen Universität Berlin - vermeldeten zwar keine großen Mengen von interessierten Besuchern, aber große Wissbegierde und intensives Interesse bei denjenigen, die auf das außergewöhnliche Informationsangebot aufmerksam geworden sind.
Der Verein solarpowers.de wurde 2015 unter dem Motto „Sonne fördert Bildung“ gegründet. Den Erlös aus einer durch den Verein gebauten Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bibliothek der Technischen Universität fließen direkt in Bildungs- Informations- und Aufklärungskampagnen. Für eben diese hat der Verein die Inselanlage beschafft, die ganz praktisch zeigt, wie aus der Strahlung der Sonne elektrische Energie wird und wie diese gespeichert werden kann. So haben die leistungsfähigen Batterien beim Treckertreffen auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag für Beleuchtung, Diaschau und Beschallung gesorgt. Ricardo Reibsch: „Die Speichertechnik ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sie auch für Privathaushalte interessant wird“.
Der Auftritt beim Fensdorfer Treckertreffen wurde im Rahmen der Klimaschutzinitiative durch die Kreisverwaltung Altenkirchen unterstützt. Klimaschutzmanager Stefan Glässner und Wirtschaftsförderer Lars Kober zeigten sich angetan von der Idee und ermöglichten den Transport und die Ausstellung im Kreis Altenkirchen.
Da bei der vorherigen Ausstellung ein Solar-Panel durch einen Lkw total beschädigt wurde, tat sich noch ein technisches Problem auf, das durch die Wissener Photovoltaikfirma Weitershaus durch die Spende eines passenden Moduls gelöst wurde.
Und wie es denn kommt, dass ein Berliner Verein in Fensdorf Werbung für den Klimaschutz macht? Ganz einfach: Nils Becker, einer der beiden Projektprotagonisten, lernt, lehrt und arbeitet zwar in Berlin, jedoch hat sein Vater, Kreistagsmitglied Bernd Becker, die Fäden gesponnen, was letztlich die kleine Aktion ermöglichte.
Nächste Station der Anlage ist eine Veranstaltung am Niederrhein, hier wird die Anlage fernab jeder Stromnetzversorgung eingesetzt. Durch das gute Wetter in Fensdorf bringen die Batterien so auch ein wenig Sonne aus dem Westerwald an den Niederrhein.
Aug 2018
Regionalforum 2018 „Energiewende und Klimaschutz im Westerwald – Die (E-)Mobilitätswende in unserer Region gestalten!“
Wir laden Sie herzlich zum Regionalforum 2018 "Energiewende und Klimaschutz im Westerwald – Die (E-)Mobilitätswende in unserer Region gestalten!" ein. Das Forum, das wir nun zum vierten Mal zusammen mit der Gemeinschaftsinitiative "Wir Westerwälder!" der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis veranstalten, findet am Dienstag, den 21. August 2018, von 16.30 bis 19.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Bürgerhaus Wirges, Montchaninplatz 1.
Wir freuen uns sehr, dass wir neben Fachleuten aus der kommunalen Praxis auch Professor Volker Quaschning von der Hochschule für Wirtschaft und Technik Berlin für die Veranstaltung, in deren Mittelpunkt dieses Jahr die (E-)Mobilität steht, gewinnen konnten. In seinem Vortrag legt er dar, was sich für einen erfolgreichen Klimaschutz ändern muss und welche Rolle die E-Mobilität dabei spielt. Das detaillierte Programm finden Sie hier.
Das Regionalforum bietet Ihnen die Möglichkeit, sich aus erster Hand zu informieren, wie die Energiewende im Zusammenspiel der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität gelingen kann. Zudem können Sie innovative Praxisbeispiele im Bereich der E-Mobilität kennenlernen, die sich auch in Ihrer Kommune verwirklichen lassen. Nutzen Sie die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit den Experten.
Melden Sie sich bis 13. August 2018 online an.
Juli 2018
Kreis erhält Auszeichnung für Klimaschutzprojekt
Quelle: Rhein-Zeitung
Quelle: Siegener Zeitung
Jan 2018
Per Hybridbus die Energiewende in der Region entdeckt
Bild 2: Besichtigung der Windenergieanlagen auf den Hartenfelser Kopf
Bild 3: Dirk Eiteneuer stellt den Nahwärmeverbund Glockenspitze vor
Per Hybridbus durch die Energiewende!
Altenkirchen: Wie ist eigentlich der aktuelle Stand der Energiewende? Und welche Projekte in der Region tragen zu ihrer Umsetzung bei? Diese und weitere Fragen werden während der Exkursion „Per Hybridbus durch die Energiewende“ beantwortet, die am Samstag, den 2. September stattfindet. Veranstalter sind die Energieagentur Rheinland-Pfalz, die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden sowie der BUND Rheinland-Pfalz.
Ein Hybridbus bringt die Teilnehmer zu den insgesamt vier Exkursionszielen. Es handelt sich dabei um einen Omnibus, der während der Bremsvorgänge Strom erzeugt. Der dadurch gewonnene Strom wird von einem Elektromotor als Antriebsenergie genutzt. Das spart Kraftstoff und führt zu weniger Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen. Zudem sind Hybridbusse beim Anfahren merklich leiser.
Eine zentrale Herausforderung in Sachen Klimaschutz besteht darin, Kraftfahrzeuge zukünftig anstelle von fossilen Kraftstoffen mit Strom aus Erneuerbaren Energien anzutreiben: Elektrofahrzeuge senken nicht nur die Treibhausgasemissionen, sondern tragen auch zur Lösung der Feinstaub- und Stickoxidproblematik bei. Die Exkursionsteilnehmer können sich während des Aufenthaltes in Montabaur bei der „Roadshow Elektromobilität“ mit einer Probefahrt selbst von der Alltagstauglichkeit von E-Autos überzeugen.
Am Beispiel des Windparks „Hartenfelser Kopf“ werden die Teilnehmer aus nächster Nähe ein bedeutendes Energiewende-Projekt in der Region erleben. Der Windpark zeigt, wie sich die Beteiligung der Bürger in Verbindung mit einer hohen regionalen Wertschöpfung positiv auf die Akzeptanz solcher Projekte auswirkt.
Energiegenossenschaften spielen bei der Gestaltung und Umsetzung der Energiewende eine wichtige Rolle. Denn sie bieten Bürgern die Möglichkeit, in lokale wie auch innovative Projekte zu investieren und damit selber einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dies wird der Besuch der Insel Niederwerth verdeutlichen: Während auf der einen Rheinseite das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich zurückgebaut wird, installiert die Energiegenossenschaft „Neue Energie Bendorf“ auf der anderen Seite zukünftig Mikro-Strömungsturbinen. Diese werden aus Wasserkraft klimafreundlichen Strom produzieren, ohne dabei die Gewässerökologie wesentlich zu beeinträchtigen.
Das letzte Ziel der Exkursion führt zum Nahwärmenetz Glockenspitze nach Altenkirchen. Das interkommunale Vorzeigeprojekt ist ein Beispiel für die Wärmewende im Landkreis Altenkirchen. Der vermehrte Einsatz von regionalen Holzhackschnitzeln zur Beheizung reduziert die Treibhausgasemissionen in den Kreisliegenschaften erheblich.
Startpunkte der Exkursion am 2. September sind um 9:30 Uhr die Kreisverwaltung Altenkirchen (Parkstraße 1, 57610 Altenkirchen) oder um 10:30 Uhr die Insel Niederwerth (ehemaliges Wasserwerk). Die kostenlose Exkursion wird rund fünfeinhalb Stunden dauern. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis zum 30. August per Mail (rhein-mosel-eifel@energieagentur.rlp.de) oder per Telefon (0261 57941956) erforderlich.
Die Exkursion „Per Hybridbus durch die Energiewende“ findet im Rahmen der Aktionswoche 2017 „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz statt. Das komplette Veranstaltungsprogramm ist im Internet unter www.energieagentur.rlp.de/aktionswoche abrufbar
Klimaschutz im Westerwald: Wir müssen nur wollen!
Drittes Regionalforum „Energiewende & Klimaschutz im Westerwald“ diskutiert Folgen des Klimawandels und mögliche Handlungsoptionen für Kommunen in der Region.
Altenkirchen, 31.03.2017: Mit 125 Gästen war der Tagungssaal des Hotels Glockenspitze voll besetzt. Das Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz hatte zum Regionalforum 2017 „Energiewende und Klimaschutz im Westerwald – Wir müssen nur wollen!“ eingeladen. Das Forum wurde in Kooperation mit der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder!“ der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und des Westerwaldkreises veranstaltet. Den Schwerpunkt des Abends bildete die Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels, insbesondere für eine Mittelgebirgsregion wie den Westerwald.
„Die Jahre 2016 und 2015 waren weltweit das wärmste bzw. zweitwärmste Jahr, seitdem die Temperatur global gemessen wird. Das zeigt: Der Klimawandel ist eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit“, sagte Energiestaatssekretär Dr. Thomas Griese. Und der Klimawandel mache auch vor Rheinland-Pfalz keinen Halt: Das Auftreten neuer Schädlinge, wie etwa der Kirschessigfliege, oder der Starkregenereignisse im vergangenen Jahr seien nur einige Beispiele dafür, so Griese. Die Beiträge der Experten Dr. Gunther Tiersch, dem Chefmeteorologen des ZDF, und Dr. Ulrich Matthes, dem Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen, veranschaulichten mögliche Szenarien für die Region Westerwald, wenn die Erderwärmung weiter voranschreitet. „Es bleibt kaum noch Zeit für Gegenmaßnahmen, wenn wir das 2-Grad-Ziel von Paris noch erreichen wollen, müssen wir jetzt konsequent handeln“, brachte es Gunther Tiersch auf den Punkt.
Mit welchen Maßnahmen und Initiativen Kommunen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, zeigten die Präsentationen verschiedener Praxisbeispiele und neuer Projekte im zweiten Teil des Forums. Kreisklimaschutzmanager Stefan Glässner stellte heraus, dass umgesetzte Projekte wie das neue Nahwärmenetz auf Basis regenerativer Energien an der Berufsbildenden Schule Betzdorf-Kirchen oder auch die kreisweite Heizungskesseltauschkampagne den Energiebedarf senken und somit den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid (CO2) reduzieren. Darüber hinaus seien es auch Investitionen in die regionale Wertschöpfung, die zusätzliche Einnahmen und somit Arbeitsplätze vor Ort bedeuten. Wie das kommunale Energiemanagement der Verbandsgemeinde Bad Ems es ermöglicht, die CO2- und Energieeinsparpotenziale bei den Liegenschaften der Kommune zu nutzen, erläuterte Nico Hickel. Auch der Bereich Mobilität birgt viele Chancen für den Klimaschutz. Dr. Viktor Klein, Klimaschutzmanager aus Birkenfeld, war nach Altenkirchen angereist, um das Elektro-Bürgerauto seiner Verbandsgemeinde vorzustellen. Der ehrenamtlich betriebene Fahrdienst mit einem Elektroauto existiert seit 2014. Für Viktor Klein ist das Elektro-Bürgerauto ein Erfolg. Die bisherige Bilanz spricht für sich: über 4.300 Fahrten und mehr als 75.000 gefahrene Kilometer und viele zufriedene Gesichter, versichert der Klimaschutzmanager.
Das Regionalbüro der Energieagentur Rheinland-Pfalz wird sich zukünftig verstärkt mit den Themen Elektromobilität und kommunales Energiemanagement beschäftigen. Das Projekt „Elektromobilität im ländlichen Raum“ soll die Kommunen, aber auch die Unternehmen und Bürger aus der Region, beim Thema Elektromobilität weiter unterstützen, informieren und vernetzen. Zudem wird das landesweite Projekt „100 Energieeffizienz-Effizienz-Kommunen“ auch einen Schwerpunkt in den drei Landkreisen des Westerwalds finden. Interessierte Kommunen haben die Möglichkeit sich bei der Einführung und Etablierung eines Energiecontrollings und -managements für ihre Liegenschaften unterstützen zu lassen.
März 2017
Regionalforum 2017 Energiewende und Klimaschutz im Westerwald
Wir möchten Sie herzlich zum Regionalforum 2017 "Energiewende & Klimaschutz im Westerwald – Wir müssen nur wollen!" einladen. Das Forum, das wir nun zum dritten Mal zusammen mit der Gemeinschaftsinitiative "Wir Westerwälder!" der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis veranstalten, findet am Donnerstag, den 30. März 2017, um 16:30 Uhr, im Sport- und Seminarhotel Glockenspitze in Altenkirchen statt. Wir freuen uns, dass wir neben Fachleuten aus der kommunalen Praxis Dr. Gunther Tiersch, Chefmeteorologe des ZDF, und Dr. Ulrich Matthes, Leiter des Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrums für Klimawandelfolgen, für die Veranstaltung gewinnen konnten. Den detaillierten Veranstaltungablauf können Sie dem Programm entnehmen.
Im Rahmen des diesjährigen Regionalforums bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich einerseits über die Folgen des Klimawandels bei anerkannten Experten aus erster Hand zu informieren und andererseits innovative Praxisbeispiele kennenzulernen, wie kleine und große Gemeinden ihre eigene Energiewende Schritt für Schritt vorantreiben. Dabei geht es nicht um abstrakte Konzepte, sondern um konkrete Ziele und Maßnahmen, die vor Ort ganz pragmatisch umgesetzt werden, um so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Ziel der Veranstaltung ist es, zu zeigen, dass Energiewende und Klimaschutz und damit auch die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Gemeinden nicht vorbestimmt sind, sondern in den Händen von uns allen liegen und wir den Schlüssel zum Handeln bereits haben. Wir müssen nur wollen! Und zur Planung und Umsetzung eigener Projekte vor Ort liefert das Regionalforum praktische Anregungen und Ideen. Nutzen Sie die Möglichkeit zum Austausch mit den Fachleuten und lernen Sie von guten Beispielen, um die Zukunft Ihrer Kommune sinnvoll zu gestalten.
Bitte melden Sie sich bis spätestens 23. März 2017 verbindlich unter über das Anmeldeformular bei uns an, damit wir die Veranstaltung optimal vorbereiten können. Gerne können Sie die Einladung auch an interessierte Personen aus Ihrem Umfeld weiterleiten.
Wir würden uns sehr freuen, Sie beim Regionalforum 2017 begrüßen zu dürfen.
Feb 2017
Stromdetektive
Unternehmerfrühstück
Unternehmerfrühstück in Herdorf: Wie sich Unternehmen kostengünstig mit Energie selbst versorgen
Energie – einkaufen oder selber machen? Diese Frage beschäftigte die über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Unternehmerfrühstücks. Unter dem Titel „Versorge sich wer kann! Auf dem Weg zum energieautarken Unternehmen“ hatten die Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen, die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden und das Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz am Dienstag zur Firma Peter Bohl nach Herdorf eingeladen.
Die Eigenversorgung mit Strom und Wärme in Betrieben lohnt sich – so die zentrale Botschaft der Referenten. Verbesserungen im Bereich der Energieeffizienz können zudem die Produktionskosten nachhaltig senken und einen Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen darstellen. Gleichzeitig werden Umwelt und Klima entlastet. Wie die Strom- und Wärmewende im eigenen Unternehmen aussehen kann, zeigt das Praxisbeispiel der Firma AKL-tec: Energieeffiziente Gebäude in Kombination mit regenerativen Energieerzeugungsanlagen, in diesem Fall einer Photovoltaikanlage und einer Wärmepumpe. „Wir würden es immer wieder machen, gar keine Frage“, so Geschäftsführer Rüdiger Elben. Neben energetischer und wirtschaftlicher Vorteile profitiert das Unternehmen auch von einem Imagegewinn, der aus den ergriffenen Maßnahmen resultiert. Die Kundennachfrage nach Umweltstandards sei hoch, Tendenz steigend. Das Unternehmen war bei der energetischen Modernisierung durch die Firma Peter Bohl begleitet worden. Bei einem Rundgang durch das Firmengebäude des Gastgebers bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit, selbst eine Reihe von Beispielen effizienter Technik zu besichtigen, von der Hackschnitzelheizung bis zum Solarcarport für den Firmenwagen. Die Anwesenden hatten auch die Möglichkeit ein Elektro-Auto zu testen.
Der Erste Kreisbeigeordnete Konrad Schwan stellte heraus, dass Energieautarkie nicht von heute auf morgen erreicht werden könne, Ziel sei es vielmehr, „den innerbetrieblichen Weg einzuschlagen oder zu beschleunigen“. Förderprogramme des Bundes und des Landes können bei der Umstellung helfen. Über aktuelle Fördermöglichkeiten in den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien informierte Peter Müller von der Energieagentur in seinem Vortrag. Welche Potenziale sich für Unternehmen im Bereich der Photovoltaik heute bieten, verdeutlichte sein Kollege Dr. Ralf Engelmann: „Steigende Strombezugspreise und sinkende Anschaffungs- bzw. Betriebskosten für Photovoltaikanlagen haben den Solarstrom in den vergangenen Jahren finanziell attraktiv gemacht. Aufgrund der gefallenen Einspeisevergütung für Solarstrom rentiert sich eine Anlage heute insbesondere dann, wenn der Eigenverbrauch des selbstproduzierten Stroms relativ hoch ist.“
Stefan Glässner, Klimaschutzmanager des Kreises und Moderator des Unternehmerfrühstücks, war erfreut über das rege Interesse an der Veranstaltung. Sein Fazit: „Die gute Resonanz zeigt, es gibt viele Unternehmen, die sich mit der eigenen Strom- und Wärmewende beschäftigen und es werden immer mehr. Das senkt auf Dauer die Energiekosten der Betriebe und hilft dem Klimaschutz.“
Die Vorträge zum Download:
Westerwald Energy Tour 2.0
Start der Aktionswoche „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie“ im Westerwald. E-Bike-Tour besichtigt Vorzeigeprojekte im Landkreis.
Im Rahmen der Aktionswoche der Energieagentur Rheinland-Pfalz hatten das Regionalbüro Westerwald, die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und der Westerwald Touristik-Service am Samstag, den 17. September, zu einer Pedelec-Tour der besonderen Art eingeladen. In vier Etappen steuerte die Tour vorbildliche Projekte erneuerbarer Energien in der Region an. Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort über Windenergie, Photovoltaik, Solarthermie und Biomassenutzung zu informieren und erste Erfahrungen mit dem Pedelec zu sammeln.
Trotz Tretunterstützung durch die Pedelecs kam der sportliche Aspekt bei der Tour nicht zu kurz: Rund 50 km und 800 Höhenmeter hatte die über 20-köpfige Gruppe bewältigt, als sie am Nachmittag ihr letztes Etappenziel erreichte, den energieeffizienten Campingplatz „Im Eichwald“ in Mittelhof. Von dort war die Tour am Vormittag gestartet. Anlass des ersten Stopps war die Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Kausen und eine Kleinwindkraftanlage in Elkenroth. Vor dem Hintergrund informierte Stefan Glässner, Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen, dass sich eine Photovoltaik-Dachanlage für private Haushalte trotz gesunkener Einspeisevergütung nach wie vor lohne – nämlich dann, wenn die Anlagengröße möglichst gut auf den eigenen Strombedarf abgestimmt ist. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die bevorstehende Stromspeicherkampagne, die jetzt im Landkreis anläuft.
Das nächste Etappenziel und quasi Highlight der Tour war der Besuch bei der ältesten kommerziell betriebenen Windenergieanlage von Rheinland-Pfalz in Langenbach bei Kirburg. Auf dem Weg dorthin passierte der Tross zwischen Neunkhausen und Weitefeld den Standort, wo Anfang der 1980er Jahre der Bau eines Kohlekraftwerks geplant war. Die Umsetzung scheiterte damals weil die Versorgung des Kraftwerks mit Kühlwasser zu aufwändig gewesen wäre. Es sollte anders kommen auf dem Westerwälder Hochplateau: 1991 errichtete Markus Mann dort die erste Windenergieanlage in Rheinland-Pfalz – mit einer Leistung von 150 Kilowatt. Es habe viele Skeptiker gegeben, berichtete Mann, er sei damals aber mit dem Willen angetreten, das Gegenteil zu beweisen. Die Anlage läuft nun seit 25 Jahren einwandfrei. Markus Mann wird dem Oldtimer weiter eine Chance geben: „Das Windrad kann jetzt den Beweis antreten, wie lange es läuft.“ Im Gegenteil zu vier anderen Anlagen zwischen Weitefeld, Friedewald und Langenbach. Die in die Jahre gekommenen Anlagen werden bald zurückgebaut und durch eine neue Windenergieanlage der 2,4-Megawattklasse ersetzt, die den zehnfachen Stromertrag liefert. Das Projekt „Repowering Oberdreisbach“ der Bürgerenergiegenossenschaft Wäller Energie wird rund 9000 Menschen mit Strom versorgen.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss setzten sich die Tourteilnehmerinnen und -teilnehmer wieder in Bewegung – bergab und gleichzeitig batterieschonend in Richtung Betzdorf, wo Dirk Eiteneuer vom Gebäudemanagement der Altenkirchener Kreisverwaltung ein innovatives Projekt an der berufsbildenden Schule vorstellte. An der BBS Betzdorf-Kirchen wird die Heizungsanlage derzeit auf regenerative Energien umgestellt. Ein neues Heizungssystem basierend auf Holzhackschnitzeln und Solarthermie ersetzt die alte Gasheizung. „Durch die Umstellung können jedes Jahr rund 300 Tonnen an CO2-Emissionen vermieden werden“, führte Klimaschutzmanager Stefan Glässner aus.
Danach kehrte die Tour zur Energiemesse „Westerwald-Power – Energie vor Ort“ auf den Campingplatz nach Mittelhof zurück. Bei einem kurzen Rundgang veranschaulichte Matthias Weber, der den klimafreundlichen Betrieb für die Hatzfeldt-Wildenburg‘sche Verwaltung betreut, den Gästen, was vor Ort bereits alles umgesetzt wurde. Der Campingplatz wird mit einer Heizungsanlage versorgt, die mit Holzhackschnitzeln betrieben wird; außerdem sind zwei Photovoltaikanlagen in Betrieb. Eine Anlage speist den Strom ins Netz ein, die andere ist für den Eigenverbrauch ausgelegt. „Wir würden gerne noch mehr Sonnenenergie nutzen, aber uns fehlen leider die Dächer!“, erklärte Matthias Weber. Zudem wurde die Außenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet.
Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz, lobte das Engagement der Projektbeteiligten und zeigte sich begeistert: „Die Projekte zeigen, dass sich Investitionen in erneuerbare Energien lohnen und die Technik funktioniert – und das stellenweise bereits seit einem Vierteljahrhundert“. (Quelle: Energieagentur RLP)
Hier finden Sie die Fotogalerie zur Westerwald Energy Tour.
Sept 2016
Informationsveranstaltungen zur Stromspeicherkampagne am 20.09. und 22.09.
Ausgewählte Klimaschutzmaßnahme in der Presse
Rhein-Zeitung 09.09.2016
Siegener Zeitung 25.08.2016
Weiter zur ausgewählten Klimaschutzmaßnahme
September 2016
Westerwald Energytour 2.0
Energiekarawane Gebhardshain
Regionaler Energiewende-Kompass
LED-Straßenbeleuchtung
13.703 Straßenlaternen werden im Landkreis Altenkirchen auf LED umgestellt!
Zeitungsartikel der Rheinzeitung als PDF-Datei
Juni 2016
Regionaler Energiewende-Kompass
Power to Change - Die EnergieRebellion
Filmpremiere POWER TO CHANGE - Die EnergieRebellion am 13. April
Weitere Vorstellungen:
Do. 14. April um 19.00 Uhr mit anschließender Diskussion
Sa. 16. April um 17.30 Uhr
März 2016
Regionalforum 2016
Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Westerwald (Prof. Dr. Manfred Stock, PIK)
- Klimaprojektionen zeigen eine Tendenz zuNiederschläge werden in der Vegetationszeit um durchschnittlich 15 bis 20% zurückgehen.
- steigenden Winterniederschlägen,
- im Sommer häufigeren und längeren Trockenperioden,
- Niederschlagsereignissen in Form von Starkregen.
- Zahl der Hitzeperioden mit Temperaturen über 30 °C und einer Mindestdauer von zwei bis fünf Tagen wird gegen Ende des 21. Jahrhunderts 2-3-mal so häufig sein.
- Es ist flächenhaft im Sommer eine geringere Wasserführung bei Fließgewässern zu erwarten
- Deutliche Zunahme von Perioden mit geringem Wasservorrat im Boden während der Vegetationsperiode zu erwarten.
- Trockenheit schadet dem Wald, vor allem den Fichten.
Teilnehmer und Referenten diskutieren auf dem Regionalforum „Energiewende und Klimaschutz im Westerwald“
(Quelle: Energieagentur Rheinland-Pfalz)
7. April: Regionalforum Energiewende und Klimaschutz im Westerwald
März 2016
Ausgewählte Klimaschutzmaßnahme im Behörden Spiegel
Über das Projekt ausgewählte Klimaschutzmaßnahme, welches zurzeit in der baulichen Umsetzung ist, berichtet der Behörden Spiegel in seiner aktuellen Märzausgabe.
Weiter zur ausgewählten Klimaschutzmaßnahme
März 2016
Kesseltauschkampagne
- Bereits mehr als 160 Heizungskessel gefördert
- Bundesförderung wurde Anfang des Jahres nochmals verbessert
Feb 2016
„Smart Villages“
Landkreis Altenkirchen beteiligt sich an der Initiative „Smart Villages“ – Workshop am 17. März
Auftaktveranstaltung stößt auf breites Interesse. Ortsgemeinden sollen Modellorte für den Klimaschutz werden.
Letzte Woche fand in der Kreisverwaltung Altenkirchen die Auftaktveranstaltung zur rheinland-pfälzischen Initiative „Smart Villages“ statt. Rund 40 Bürgermeister der Orts- und Verbandgemeinden sowie Kommunalvertreter folgten der Einladung zur zweistündigen Veranstaltung, bei der Dr. Alexander Reis vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement am Umweltcampus Birkenfeld das Konzept ausführlich vorstellte. Mit der Initiative „Smart Villages“, die durch das Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz gefördert wird, sollen ländliche Gemeinden als Modellorte für den Klimaschutz gewonnen werden. Der Landkreis Altenkirchen beteiligt sich an der Initiative im Rahmen der gemeinsamen Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden. Interessierte Gemeinden werden am 17. März in einem Workshop weitergehend beraten.
Das Gesamtkonzept basiert darauf, dass sogenannte „Smart Villages“ Investitionen in effiziente und regenerative Energieversorgung tätigen. Neben einem Imagegewinn führt dies zu einer Verbesserung der dörflichen Infrastruktur und der Versorgungssicherheit. Denn die Energiepreise bleiben auf lange Zeit stabil und erhöhen die Unabhängigkeit gegenüber den preispolitischen Turbulenzen am Rohstoffmarkt. Weiterhin fließen die Finanzströme zur Finanzierung fossiler Rohstoffe nicht aus der Region, sondern verbleiben dort und sind für weitere Investitionen nutzbar. Die Entwicklung zu einem Energiedorf kann somit einen wichtigen Beitrag für eine zukunftsfähige Gemeindeentwicklung leisten, der sich auf viele Bereiche des Lebens im Dorf positiv auswirken kann.
Die positiven Auswirkung eines „Smart Villages“ stellte Dr. Alexander Reis während der Auftaktveranstaltung anhand vieler Praxisbeispiele eindrucksvoll dar. Zum Beispiel stellte er „das Dorf der Partykeller“ vor. Die Einwohner des Energiedorfs Büsingen aus Baden-Württemberg profitieren Dank eines gemeinschaftlichen Heizsystems mit Nahwärmenetz nicht nur von kostengünstiger Wärme, sondern können zudem ihre nicht mehr benötigten Heizungskeller anderweitig nutzen.
Doch auch im Landkreis Altenkirchen findet man bereits Klimaschutzprojekte mit Nachahmungscharakter. Landrat Michael Lieber verwies mit Hinblick auf die behagliche Wärme im Kreishaus, dass diese zu 80 % aus Holz gewonnen wird und dass das Kreishaus zusammen mit 15 weiteren kommunalen Liegenschaften, Teil des Nahwärmenetzes Glockenspitze sei. „Rückblickend betrachtet ist das interkommunale Energieprojekt von der Verbandsgemeinde Altenkirchen und der Kreisverwaltung Altenkirchen aus ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten der richtige Weg gewesen“, so Landrat Michael Lieber.
Von den anfänglichen Investitionen/Kosten sollte man sich nicht abschrecken lassen, diese sind oft nach kurzer Zeit wieder ausgeglichen, sofern nachhaltige Lösungen umgesetzt werden. Dr. Alexander Reis stellte unter anderem das KfW-Programm 432 „Energetische Stadtsanierung“ vor, mit dem es zurzeit für die Erstellung von Konzepten 65 Prozent Förderung gibt.
In dem Workshop, der am 17. März (18:00-20:00 Uhr) in der Kreisverwaltung Altenkirchen stattfindet, werden weitere Förderinstrumente und Strategien zur Zielerreichung vorgestellt. Außerdem werden die spezifischen Voraussetzung und Entwicklungswünsche interessierter Gemeinden konkret thematisiert. Am Ende sollen den Gemeinden dann mögliche Maßnahmen und die geeigneten Fördermöglichkeiten an die Hand gegeben werden, mit denen sie abschließend aktiv werden können.
Bei Fragen und Interesse zum Workshop „Smart Villages“, wenden Sie sich bitte an den Klimaschutzmanager, Stefan Glässner (02681-813801, stefan.glaessner@kreis-ak.de).
Präsentation von Herrn Dr. Reis (IfaS): Hier klicken
Zeitungsartikel:
Feb 2016
Westerwälder Energiehaus
LED-Straßenbeleuchtung
WISSEN. Beispiele im Land zeigen: Die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung lohnt sich. Dennoch zögern manche Kommunen noch, veraltete, ineffiziente Straßenbeleuchtungsanlagen zu modernisieren. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz und die Klimaschutzinitiative des Landkreises Alten-kirchen und seiner Verbandsgemeinden luden daher Gemeinden und Städte am vergangenen Donners-tagabend ins kulturWerk Wissen zur Veranstaltung „Energieeffiziente LED-Straßenbeleuchtung“ ein. Über 50 kommunale Akteure aus der Region nutzten die Chance, Fachwissen und Erfahrungen auszu-tauschen und konkrete Fragen zu diskutieren.
Warum es sinnvoll ist, sich mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung vor Ort zu beschäftigen, verdeut-lichte Stefan Glässner, der Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen. In vielen Städten und Gemeinden verursache die Straßenbeleuchtung 30 bis 50 Prozent des kommunalen Stromverbrauchs, in kleineren Ortsgemeinden – wie sie im Landkreis Altenkirchen häufig vorkommen – liege der Anteil teil-weise sogar deutlich höher, so Glässner. Seiner Einschätzung nach ist die LED-Technik ein wichtiges Mit-tel, um dem hohen Stromverbrauch vor dem Hintergrund steigender Strompreise entgegenzuwirken.
Inwiefern sich die Umrüstung der Straßenbeleuchtung lohnen kann, zeigte Klimaschutzmanager Andre-as Pfaff am Beispiel der Verbandsgemeinde Sprendlingen-Gensingen. Dort wurden in acht Ortsgemein-den 1.050 Quecksilberdampfleuchten durch hocheffiziente LED-Leuchten von 2012 bis 2014 schrittwei-se ausgetauscht. Das Investitionsvolumen der Maßnahme belief sich auf insgesamt 550.000 Euro. Die Energiekosten betrugen vor dem Austausch der Leuchten 100.740 Euro pro Jahr. Nach der Umrüstung können bei einem gleichbleibenden Strompreis jährlich 75 Prozent (76.000 Euro) der Energiekosten ein-gespart werden. Die Maßnahme amortisiert sich demnach nach 7,2 Jahren. Sollte der Strompreis in den kommenden Jahren steigen, verkürzt sich die Amortisationszeit.
Frank Gielsdorf von der EnergieNetz Mitte GmbH ging in seinem Vortrag darauf ein, worauf bei der wirt-schaftlichen Planung und Umsetzung von LED-Straßenbeleuchtungsanlagen zu achten ist. Er verdeut-lichte, dass es bei der Umrüstung keinen Königsweg gebe, sondern immer eine Analyse des Einzelfalls von Nöten sei, um eine sinnvolle Entscheidung vor Ort zu treffen. Er veranschaulichte dies am Beispiel der Fußgängerzone in Altenkirchen und der Hauptstraße in Selbach (Sieg). Zudem wies er darauf hin, dass der Einbau hocheffizienter LED-Technik bei der Sanierung von Straßenbeleuchtungsanlagen seit Anfang Oktober wieder mit Zuschüssen von Seiten des Bundesumweltministeriums gefördert werde. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie können Kommunen eine Zuwendung in Höhe von 20 % der förderfähi-gen Kosten erhalten, wenn sie die CO2-Emissionen der Anlagen um mindestens 70 % verringern.
Juristische Fragen zu den Themen Ausschreibung und Vergabe, Erhebung von Straßenausbaubeiträgen sowie zur zeitweisen Nachtabschaltung beantwortete Thorsten Ernst von der Energieagentur Rheinland-Pfalz. Bevor sich die Anwesenden bei einem geführten Abendspaziergang ein Bild von den LED-Straßenbeleuchtungsanlagen im Umfeld der Stadtwerke Wissen machten, fasste Peter Müller, der die Veranstaltung von Seiten der Energieagentur moderierte, den Abend wie folgt zusammen: „Die Umrüs-tung der Straßenbeleuchtung auf LED ist sicherlich kein Spaziergang, aber ein Weg, der sich lohnt. DieKommune senkt ihren Stromverbrauch deutlich, reduziert dadurch ihre Energiekosten nachhaltig und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort.“ Dies bekräftigten anwesende Ver-treter von Kommunen aus der Region, die bereits auf LED-Technik umgestellt haben. Keiner habe die Entscheidung bereut und würde es jederzeit wieder so machen.
Unternehmerforum "Vorsprung durch Energieeffizienz"
ALTENKIRCHEN. Rund 30 Interessierte aus Industrie und Gewerbe folgten am 11. November der Einladung der gemeinsamen Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden zum Unternehmerforum „Vorsprung durch Energieeffizienz“ nach Friedewald. Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Altenkirchen und der Energieagentur Rheinland-Pfalz durchgeführt. Während die Jecken in den rheinischen Hochburgen die fünfte Jahreszeit begrüßten, kam es bei der gastgebenden Firma Bartolosch bei angenehmer Atmosphäre zu einem spannenden Erfahrungs- und Wissensaustausch zum Thema Energie- und Ressourceneffizienz in Unternehmen.
Steigende Energiekosten sind für viele Unternehmen der Anlass, über eine Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz nachzudenken. Im unternehmerischen Alltag bleibt es aber meist lediglich bei dem Vorsatz etwas zu tun. Denn häufig fehlen den Unternehmen notwendige Mitarbeiterressourcen mit entsprechendem Knowhow, um das Einsparpotenzial zu erkennen und komplett auszuschöpfen. Diesem Umstand wird seitens des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung mit einem Förderprogramm entgegengewirkt. Unter der Bezeichnung "EffCheck - PIUS Analysen in Rheinland-Pfalz" erhalten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produktion von einem qualifizierten Energieberaters auf Kosteneinsparpotenziale hin überprüfen zu lassen. Das Programm wird durch das Landesamt für Umwelt koordiniert.
Nachdem der EffCheck zu Beginn der Veranstaltung im Detail vorgestellt wurde, berichtete Heike Geisler, als Geschäftsführerin der gastgebenden Firma Bartolosch aus der Praxis über die eigenen Erfahrungen mit dem Förderinstrument EffCheck. Dabei ging die Firma Bartolosch den EffCheck ohne große Erwartungen an. „Wir konnten ja nichts verlieren, wir konnten nur gewinnen“ erinnert sich Frau Geisler. Rückblickend betrachtet habe es sich aber richtig gelohnt. Denn dank des EffChecks wurden eine Reihe unerwarteter Effizienzpotenziale aufgedeckt. Dank der Umsetzung mehrerer Maßnahmen seien die Energiekosten bereits spürbar zurückgegangen.
Anschließend verdeutlichte Dr. Ralf Polzin vom Technologie-Institut für Metall und Engineering (TIME) anhand von innovativen Beispielen, dass Energie-und Ressourceneffizienz schon bei der Konstruktion beginnt. „Wichtig ist deshalb eine ganzheitliche Betrachtung der Fertigung“, so Dr. Polzin.
Doch egal wo man anfängt, für die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen bedarf es in der Regel zunächst einmal finanzieller Investitionen. Wenn Unternehmen bereits sinnvolle Effizienzmaßnahmen identifiziert haben, so lohnt sich ein Blick auf die bestehende Förderkulisse. Peter Müller vom Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz gab in seinem Vortrag einen Überblick über attraktive Fördermöglichkeiten in den Förderdschungel und gab den anwesenden Gästen einige hilfreiche Hinweise mit auf den Weg.
Folgende Vorträge sind abrufbar:
November 2015
Westerwald Energy Tour
Start und Ziel der Tour war die Zisterzienserabtei in Marienstatt. Abt em. Thomas Denter und Hausmeister Walter Müller berichteten über die Nutzung der Wasserkraft in der Abtei, die der Zisterzienserorden schon seit vielen Jahrhunderten betreibe. Der Alt-Abt betreut das Wasserkraftwerk schon seit vielen Jahren und kümmert sich regelmäßig um die richtige Einstellung der Technik. Das Wasserkraftwerk versorgt sämtliche Gebäude auf dem Abteigelände mit Wärme – auch das angegliederte Gymnasium.
Die Nahwärmeheizzentrale der Verbandsgemeindewerke Hachenburg war das nächste Etappenziel. Herzstück der Anlage ist ein mit Holzhackschnitzeln betriebener Heizkessel mit einer Nennleistung von 1.100 kW. Insgesamt gehören acht Gebäude dem Nahwärmenetz an, darunter das Hachenburger Schloss, das Löwenbad und das DRK-Krankenhaus. Marco Dörner, Florian Schubert und Markus Boll von den Verbandsgemeindewerken führten die 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tour durch die Heizzentrale, erläuterten die Technik und verdeutlichten die Wertschöpfungspotenziale für Gemeinden und Städte bei der Nutzung der Nahwärme vor Ort.
Bei der Alpenroder Hütte legte die Gruppe einen mittäglichen Zwischenstopp ein. Hier – in Sichtweite der Windenergieanlagen auf dem Gräbersberg – überraschte die Tourist-Information Hachenburg die Radfahrergruppe mit einem Windbeutel für jeden Radfahrer. Am Windrad „Alvine“ der Alternative Energie Kroppacher Schweiz GmbH klärte Karl-Heinz Groß über die Energiegewinnung mittels der Kraft des Windes auf. Auch kritische Nachfragen wurden hier kontrovers diskutiert und die Gäste konnten sich vor Ort einen eigenen Eindruck vom Für und Wider der Windenergie verschaffen. Kein Zweifel herrschte aber darüber, dass der nachhaltige Ausbau der Windkraft von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Energiewende und des Klimaschutzes sei.
Wer den Berg rauf fährt, der fährt ihn zumeist auch wieder runter. Das letzte Erneuerbare-Energien-Projekt auf der Tour war der neu entstandene Solarpark bei Hachenburg. Arthur Kößele von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) AG erklärte, der Solarpark werde mit einer Leistung von 8,25 Megawatt rund 2.200 Haushalte mit Strom versorgen können. „Gemeinsam mit den anderen Projekten in der Verbandsgemeinde leiste Hachenburg damit einen immensen Beitrag zum Klimaschutz“, so Kößele weiter. Für den Betrieb der Anlage wurde mit der HSP Hachenburger Solar-Park GmbH eine eigene Gesellschaft gegründet.
Nach etwa fünf Stunden kehrte die Pedelec fahrende Gemeinschaft wieder zur Abtei zurück, wo sie noch Zeit für einen Austausch und gemütlichen Abschluss im Biergarten des Brauhauses fand. Einer der Teilnehmer berichtete, er fahre privat sehr viel Fahrrad, darunter ambitionierte Aktionen wie Alpenüberquerungen etc., allerdings habe er sich für den Weg zur Arbeit, der ihn raus aus dem Daadetal führe, ein Pedelec angeschafft, damit er die Strecke ganz entspannt bewältigen könne und ohne Mühen am Arbeitsplatz ankomme. Eine andere Teilnehmerin teilte ebenfalls begeistert mit, sie wolle sich nun ein Pedelec anschaffen. Fazit der Veranstaltung ist, dass in der Verbandsgemeinde bereits viel im Bereich der regenerativen Energien – Strom und Wärme – umgesetzt wird und ein Pedelec es ermöglicht, die Höhen und Tiefen des Westerwalds bequem zu bezwingen.
Wenn Sie Interesse haben, selbst ein Pedelec zu testen, schauen Sie doch bei den Verleihstationen des Westerwald Touristik-Services vorbei!
Weiter zum Imagefilm "Westerwald Energy Tour"
Weitere Impressionen der "Westerwald Energy Tour"
Sept 2015
Infoveranstaltungen zur Kesseltauschkampagne
Sept 15
ALTENKIRCHEN. Die gemeinsame Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden sowie die Sanitär-Heizung-Klimatechnik-Innung Rhein-Westerwald haben mit einer Vielzahl an Aktionspartnern die Kesseltauschkampagne „Der Alte muss raus!“ ins Leben gerufen. Das Ziel der gemeinschaftlichen Initiative ist es, den hohen Altersdurchschnitt des Kesselbestandes im Landkreis Altenkirchen deutlich zu verjüngen. Die Aktion besteht aus mehreren Bausteinen. Die Kampagne weist auf bestehende Förderprogramme des Bundes hin. Darüber hinaus werden zwischen August 2015 und Mai 2016 eigene – nur im Landkreis Altenkirchen geltende – attraktive Zuschüsse und Anreize angeboten, um die Bürgerinnen und Bürger jetzt zu einem Kesseltausch zu animieren.
Fast 80 Prozent des Energieverbrauchs gehen im Privathaushalt auf das Konto von Heizung und Warmwasseraufbereitung. Oft sind die Anlagen veraltet. Laut einer Analyse des Bundesindustrieverbands Deutschland Haus-, Energie-und Umwelttechnik e.V. (BDH), entsprechen drei Viertel der Heizungskessel hierzulande nicht mehr dem Stand der Technik. Auf Bundesebene versucht man dem Sanierungsstau in deutschen Heizungskellern mit den verbesserten Fördermöglichkeiten durch das Marktanreizprogramm des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu begegnen. „Mit der kreiseigenen Kesseltauschkampagne möchten wir den Windschatten dieser substantiell verbesserten Fördermöglichkeiten nutzen und legen mit dem Kesseltauschbonus noch einen drauf“ so Landrat Michael Lieber.
Jeder Immobilienbesitzer, der einen alten Heizkessel sein eigen nennt, ist gut beraten, sich über eine entsprechende Heizungsmodernisierung frühzeitig Gedanke zu machen. „Alte Heizkessel geben in der Regel im Winter ihren Geist auf. Mit Blick auf das Thermometer ist dann Eile gefragt. Jedoch ist die schnellste Lösung, langfristig nicht immer die Beste – aus finanziellen wie aus Gründen des Klimaschutzes“, erläutert Innungsobermeister Dirk Lichtenthäler. Die Entscheidung, welche Wärmeerzeugerart für die eigene Immobilie die Beste ist, sollte wohlüberlegt sein. Oft sei auch eine Kombination verschiedener Wärmetechniken eine sinnvolle Option.
„Vielen Verbrauchern ist gar nicht bewusst, welches Potenzial in ihren Heizungskellern schlummert. Moderne Heizungskessel, unabhängig vom Brennstoff, sind oft bis zu 30 Prozent effizienter als Heizkessel, die vor über 20 Jahre eingebaut wurden“ erläutert Klimaschutzmanager Stefan Glässner. „Eine neue Heizungsanlage kann also bares Geld sparen“, ergänzt Innungsobermeister Dirk Lichtenthäler. Heizkessel, die Baujahr 1985 oder älter sind, unterliegen durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 sogar einer Austauschpflicht, es sei denn, es werden gewisse Voraussetzungen erfüllt.
Heizungskessel, die älter als 20 Jahre sind und im Gebiet des Landkreises Altenkirchen installiert sind, können im Rahmen dieser Aktion zusätzlich von einem Abwrackbonus in Höhe von bis zu 500 Euro profitieren. Investitionen in eine solarthermische Heizungsunterstützung werden bei Beachtung der Teilnahmebedingungen mit einem „Solarthermie-Bonus“ ebenfalls in Höhe von 500 Euro gefördert. Voraussetzung für den Erhalt des Abwrack- bzw. Solarthermiebonus ist, dass der beauftragte Heizungsinstallateur an der Aktion teilnimmt und der neue Kessel bzw. die neue Solarthermieanlage von einem teilnehmenden Hersteller stammt. Als weiteren Anreiz erhalten Aktionsteilnehmerinnen und Aktionsteilnehmer die Möglichkeit, von rabattierten Brennstofflieferungen regionaler Energielieferanten zu profitieren. Interessierte sollten sich auf der Homepage der Klimaschutzinitiative unter www.klimaschutz-ak.de ausführlich über die Kesseltauschkampagne informieren. Für Fragen stehen Ihnen der Klimaschutzmanager des Landkreises, Stefan Glässner (02681-813801,stefan.glaessner@kreis-ak.de) und die teilnehmenden Heizungsinstallateure gerne zur Verfügung.
Weitere Infos zur Kampagne: hier
Kreisverwaltung Altenkirchen veröffentlicht Energiebericht 2014
- Investitionen in energetische Sanierungsmaßnahmen und erneuerbare Energien machen sich positiv in der CO2-Bilanz bemerkbar.
ALTENKIRCHEN Die Kreisverwaltung Altenkirchen veröffentlicht nach 2005 ihren zweiten Energiebericht. Hierbei handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Gebäudemanagements und der Steuerungseinheit Regional- und Kreisentwicklung. Klimaschutzmanager Stefan Glässner stellte den Energiebericht 2014 bereits im letzten Kreisentwicklungsausschuss vor.
Der Energiebericht 2014 gibt einen umfassenden Einblick über den Stand des Energieverbrauchs, der Energiekosten und der Treibhausgasemissionen der kreiseigenen Liegenschaften. Zum einen wurde eine Gesamtbetrachtung der Kreisliegenschaften vorgenommen, zum anderen wurde die Energiesituation an den jeweiligen Liegenschaften einzeln dargestellt. Zudem zeigt der Energiebericht die Entwicklungen und Trends der Energieverbräuche während des Untersuchungszeitraums, der bis zum Jahre 1992 zurück reicht.
Der Energieverbrauch aller untersuchten Kreisliegenschaften betrug 2013 zusammen knapp 16 Mio. kWh, die sich zu 13,5 Mio. kWh auf den Wärme- und zu 2,5 Mio. kWh auf den Stromverbrauch aufteilten. Erfreulicherweise konnte der flächenbereinigte Energieverbrauch (Strom und Wärme) seit 1992 um 37 % verringert werden. Jedoch gibt es beim Wärme- und Stromverbrauch ganz unterschiedliche Entwicklungen, die dazu geführt haben, dass der Stromverbrauch immer mehr an Gewicht zugenommen hat.
Der flächenbereinigte Wärmeverbrauch ging seit 1992 um 46 % zurück. Diese Einspareffekte sind auf die umfassenden Gebäudesanierungsarbeiten der letzten Jahre zurückzuführen. „Die bereits erzielten Einsparungen belegen das Potential von Fassaden-, Fenster- oder Heizungssanierungen und ermutigen auch zukünftig die Sanierungsarbeiten fortzusetzen“ betont Landrat Michael Lieber.
Während der Wärmebedarf der Gebäude deutlich reduziert werden konnte, zeigt sich beim Stromverbrauch eine gegenläufige Tendenz. Der Trend des fortschreitenden Einsatzes von Elektrogeräten im Arbeits- und Schulalltages macht auch vor den Kreisliegenschaften nicht halt, sodass der flächenbereinigte Stromverbrauch seit 1992 um knapp 30 % gestiegen ist. Dies ist gerade vor dem Hintergrund stark gestiegener Strompreise eine Entwicklung, die sich negativ bei den Energiekosten niedergeschlagen hat. Die Gesamtenergiekosten 2013 von 1,3 Mio. Euro machen deutlich, dass ein sorgsamer Umgang mit Energie auch aus finanzieller Sicht geboten ist. Denn alleine seit 2010 sind die Energiekosten um rund 300.000 Euro gestiegen.
Neben den Kosten gewinnt beim Thema Energiesparen der Klimaschutz stetig an Bedeutung. Die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen, die die Kreisliegenschaften verursachen, ist ein bedeutender Bestandteil des Energieberichts. Die flächenbereinigten Treibhausgasemissionen der untersuchten Kreisliegenschaften konnten seit 1992 um 45 % reduziert werden. Dies wurde zum einen durch den verbesserten energetischen Zustand der Gebäude erreicht, zum anderen ersetzen in den Kreisliegenschaften vermehrt regenerative Energien die Verbrennung fossiler Rohstoffe.
Holzhackschnitzel-, Solarthermie- und Photovoltaikanlagen versorgen die Kreisliegenschaften zu 20 % mit klimafreundlicher Energie, wodurch jährlich fast 700 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden – Tendenz steigend. „Auch zukünftig werden wir bei anstehenden Sanierungsmaßnahmen prüfen, inwieweit der Einsatz von erneuerbaren Energien an unseren Liegenschaften möglich ist“, so Landrat Michael Lieber.
Durch den Vergleich von Energiekennwerten der Liegenschaften untereinander und mit offiziellen Vergleichswerten bietet der Energiebericht erste Hinweise darauf, welche Liegenschaften ein besonders hohes Einsparpotential durch Sanierungsmaßnahmen aufweisen. „Die Ergebnisse des Kennwertvergleichs bestätigen unsere qualitative Einschätzung durch unser internes Gebäude-Ranking, welches eine Dringlichkeitsbewertung von Sanierungsmaßnahmen darstellt“, erklärt der Referatsleiter des Gebäudemanagements Oliver Weber.
Mai 2015
ALTENKIRCHEN „Stromkosten runter“ ist der Titel einer Wanderausstellung, die bis zum 11. Mai in der Kreisverwaltung Altenkirchen zu sehen ist. Auf sieben Themenbannern erfahren Interessierte, wie man im Haushalt Strom sparen kann, ohne auf Komfort zu verzichten.
Unter die Lupe genommen werden Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Spülmaschine, Herd, Backofen sowie Waschmaschine und Trockner. Zudem gibt es Informationen zu Lampen, Fernsehern, Heizungspumpen und Aquarien. Die Ausstellung zeigt anschaulich, welches die größten Stromschlucker im Haushalt sind und wie viel sich durch eine sparsame Gerätenutzung und durch den Kauf energiesparender Geräte langfristig sparen lässt. Außerdem erklärt sie das Energielabel und welche Informationen es enthält.
Ein Modellhaus, das einen Haushalt im Miniaturformat darstellt, und ein interaktiver Lampenkoffer, mit dem der Stromverbrauch verschiedener Lampentypen demonstriert werden kann, runden die Ausstellung ab. Zum Nachlesen gibt es kostenlose Faltblätter mit den wichtigsten Informationen zum Mitnehmen.
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 21. April bis 11. Mai 2015 zu den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Altenkirchen (Montag - Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr, Montag - Mittwoch 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Donnerstag 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr) im Foyer der Kreisverwaltung Altenkirchen in der Parkstraße 1, zu sehen.
Die Energieberatung durch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz findet jeden 4. Donnerstag im Monat in der Zeit von 11:45-18:30 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung Altenkirchen, Rathausstraße 13 statt. Terminvereinbarung ist unter 02681 / 850 02602 möglich. Weitere Beratungsstützpunkte im Landkreis Altenkirchen gibt es in Betzdorf, Daaden, Kirchen und Flammersfeld.
Von links nach rechts: Landrat Michael Lieber, Alexandra Palm (Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz), Energieberater Joachim Weid (Verbraucherzentrale RLP), Klimaschutzmanager Stefan Glässner eröffneten die Energiespar-Ausstellung in der Kreisverwaltung Altenkirchen.
Link zur Energieberatung der Verbraucherzentrale RLP
April 2015
März 2015
Energiewende und Klimaschutz im Westerwald – Was können wir konkret für unsere Region tun? (04. März 2015)
Über Chancen und Herausforderungen der Energiewende informieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten in den Bereichen Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien aufzeigen – das war das Ziel des gestrigen Regionalforums „Energiewende und Klimaschutz im Westerwald – Was können wir konkret für unsere Region tun?“ Mit Erfolg: Rund 100 Gäste sind der Einladung der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH und der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder!“ der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis in die Stadthalle nach Ransbach-Baumbach gefolgt.
„Wir haben die Idee des Regionalbüros der Energieagentur Rheinland-Pfalz, ein Regionalforum gemeinsam zu veranstalten, sehr gerne aufgegriffen“, resümiert Landrat Achim Schwickert den Entstehungsprozess der Veranstaltung. Der Ausbau erneuerbarer Energien sei mittel- und langfristig der richtige Weg, so Schwickert. Große Chancen bestünden für die Kommunen in der Umsetzung von Projekten im Bereich der Energieeffizienz. Gleichzeitig verweist er aber auch auf den Konflikt zwischen Natur- und Artenschutz einerseits und Klimaschutz sowie die kritische Haltung in der Bevölkerung andererseits, die vielerorts gegenüber Projekten für erneuerbare Energien bestehe.
Thomas Pensel, Geschäftsführer der Energieagentur Rheinland-Pfalz, betonte die Möglichkeiten, durch gezielte Energieeffizienzmaßnahmen langfristig Ressourcen und Kosten einsparen zu können, was auch schon in vielen Kommunen im Westerwald erfolgreich umgesetzt würde – wie zum Beispiel in Wallmerod. Die Verbandsgemeinde rief vor fünf Jahren das Aktionsprogramm „Energie 2020“ ins Leben, berichtet Bürgermeister Klaus Lütkefedder. Seitdem konnten viele Maßnahmen im kommunalen Energiemanagement realisiert werden, die der Verwaltung mittlerweile eine Ersparnis bei der Heizenergie von rund 30 Prozent einbringen. Außerdem wird in Wallmerod bilanziell mehr Strom produziert als verbraucht.
Ein weiteres erfolgreiches Praxisbeispiel ist das Nahwärmeprojekt in Ober Kostenz. „Wir wollten eine Gewinnergemeinde werden“, beschreibt Bürgermeister Gerd Schreiner den Anstoß zum Projekt. Besonders die große Akzeptanz und der gestiegene Zusammenhalt für und durch das Projekt in der kleinen Ortsgemeinde aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis beeindrucken die Zuhörer.
Michael Schramek vom Netzwerk für intelligente Mobilität e.V. richtete im abschließenden Impulsvortrag den Blick auf ein Thema, das den Westerwald in Zukunft beschäftigen wird: Elektromobilität. Schramek veranschaulicht den Mobilitätsmix der Zukunft und beschreibt die Rahmenbedingungen, die geschaffen werden müssen, um Elektromobilität – gerade im ländlichen Raum – zu ermöglichen.
Aufgrund des positiven Feedbacks zur Veranstaltung wird eine Folgeveranstaltung des Regionalforums angestrebt.
Die Dokumentation des Regionalforums finden Sie hier.
März 2015
Termin: |
04.03.2015 |
Anmeldung: |
Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist erforderlich. |
Veranstaltungsort: |
Stadthalle in Ransbach-Baumbach |
Veranstalter: |
Energieagentur Rheinland-Pfalz in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaftsinitiative "Wir Westerwälder!" |
Jan 2015
HOLZTAGE WESTERWALD 2015
natürlich. Holz – Landräte der Landkreise Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis stellen Konzept für Westerwald Holztage 2015 vor
Neuwied. Unter dem Motto „natürlich.Holz“ finden vom 24. bis 26. April 2015 in Oberhonnefeld-Gierend die Westerwald Holztage statt. Der Westerwald als grüne Oase bietet mit einem großen Holzvorkommen und einer starken Holzbranche hierfür einen hervorragenden Standort und das Firmengelände des Sägewerks van Roje die ideale Ausstellungsfläche. Veranstalter sind die Landkreise Altenkirchen und Neuwied sowie der Westerwaldkreis. Das Konzept wurde von den Landräten Rainer Kaul (Neuwied), Michael Lieber (Altenkirchen) und Achim Schwickert (Westerwaldkreis) festgelegt.
Die Westerwald Holztage sollen regionalen Unternehmen und Institutionen eine Plattform zum Informationsaustausch und zur Netzwerkbildung bieten – ob Holzhandel, Holzhausbau, Holzhandwerk, Heizungsbau, Pellet- oder Kaminöfen, Forstmaschinen, Forstämter, Energieberatungen u.v.m. Holz hat viele Facetten – als Energieträger oder als Baustoff, aber vor allem handelt es sich um einen nachwachsenden und damit natürlichen Rohstoff. Das soll auch das Motto der Veranstaltung „natürlich.Holz“ zum Ausdruck bringen. Die Westerwald Holztage sollen den wertvollen Naturrohstoff Holz und seine Vielfalt drei Tage lang in den Mittelpunkt stellen und neben wirtschaftlichen Aspekten vor allem auch die nachhaltige Holznutzung thematisieren.
Den Auftakt bildet der Fachbesuchertag am Freitag, der den Rohstoff Holz als Energieträger und als Baustoff behandelt und federführend vom Holzbaucluster Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Zielgruppe sind u.a. Architekten, Ingenieure, Handwerker und Studenten. Geplant ist ein spannendes Programm als Kombination von kurzen Vorträgen und der Besichtigung von Bauprojekten. Erwartet werden bekannte Fachdozenten, jeweils Spezialisten auf ihrem Gebiet. Ein besonderes Highlight der Westerwald Holztage für Jugendliche ist der Ausbildungstag, der dem Fachkräftemangel Rechnung tragen und Jugendlichen die vielfältigen Berufe in der Holzbranche vorstellen wird.
Am Samstag und Sonntag sind dann alle interessierten Besucher eingeladen, sich an den vielfältigen Ausstellungsständen zu informieren und mit den Unternehmen in den Dialog zu treten. Das aktive Rahmenprogramm bietet im Besonderen Familien mit Kindern viel Spaß und Abwechslung.
Aufgrund der einmaligen Veranstaltungsfläche, der optimalen logistischen Lage direkt an der A3 und des besonderen Programms erwarten die Organisatoren eine große Resonanz und freuen sich schon jetzt auf ein tolles Event.
Aktuelle Informationen gibt es unter www.westerwald-holztage.de
Jan 2015
Endspurt: Tauschen Sie noch in diesem Jahr Ihre Heizungspumpe und kassieren Sie 50 Euro Bonus!
Nov 2014
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Die Klimaschutzmanager aus der Region Westerwald beteiligten sich an einer klimafreundlichen Sternfahrt nach Bad Kreuznach.
Im Rahmen der zentralen Abschlussveranstaltung der Energiewende-Aktionswoche „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie“ in Bad Kreuznach, machte sich am Samstag, den 27.09. der Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen, Stefan Glässner, gemeinsam mit seinen Kollegen Oliver Franz (Landkreis Neuwied), René Leßlich (Klimaschutzmanager Raiffeisenregion) und Peter Müller (Regionalreferent der Energieagentur RLP) mit Fahrrad/E-Bike und Bahn auf den Weg Richtung Bad Kreuznach. In Bad Kreuznach trafen sich „Sternfahrer“ aus ganz Rheinland-Pfalz, um sich bei einem Rahmenprogramm, in Sachen Klimaschutz auszutauschen.
Staunen, testen und bewundern – BürgerInnen erleben die Elektromobilität hautnah
Am Samstag, den 20. September hatten BürgerInnen in Altenkirchen und in Betzdorf die Möglichkeit, sich im Rahmen des Eletromobilitätstages Altenkirchen, ein eigenes Bild über den Stand der Elektromobilität zu machen. Der Elektromobilitätstag wurde von der gemeinsamen Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und seiner Verbandsgemeinden in Kooperation mit der Firma amperio naturenergie und dem Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz durchgeführt.
Auf den Parkplätzen des toom-Baumarktes in Altenkirchen und des Baukings in Betzdorf bot sich ein beeindruckendes Bild. Mit jeweils 15 E-Autos und einem Dutzend E-Bikes zeigte sich den Interessenten die komplette Bandbreite der Elektromobilität: Vom absoluten Supersportler, der mit seinem Elektroantrieb nahezu jeden „Verbrenner“ an der Ampel stehen lässt, über einen geländetauglichen Plug-In-Hybrid SUV, zu „ganz normalen Autos“, die statt eines benzinfressenden Motors eben einen leisen und vorallem emissionsfreien Antrieb besitzen. Hier zeigt sich auch die Stärke der neuen Generation E-Autos: Die Zeit der teilweise seltsam anmutenden Elektro-Vehikel der ersten Generation ist vorbei. „Hier stehen ganz normale Autos. Wenn ich nicht wüsste, dass diese mit Strom betrieben werden, würden mir diese im Straßenverkehr gar nicht auffallen“ so ein erstaunter Besucher. Außerdem zeigten sich die Besucher von den Möglichkeiten beeindruckt, die ein E-Bike bietet. Ein Interessent fasste es nach seiner Testfahrt wie folgt zusammen: „Es ist erstaunlich, mit wie wenig Krafteinsatz diese Fahrräder ein Vorankommen ermöglichen. Das eröffnet ganz neue Reichweiten und Einsatzmöglichkeiten, die bislang nur mit dem Auto zu erledigen waren“.
Bei wechselhaften Wetter nahmen viele BürgerInnen das umfassende Angebot an „Stromern“ in Augenschein. Neben den BürgerInnen, die an diesem Tag zum ersten mal ein Elektroauto aus der Nähe betrachteten, schauten auch elektromobile Pioniere per eigenem E-Auto oder Segway vorbei.
Ein Dank gilt den größtenteils lokalen Autohäusern und Fahrradhändlern, die den BürgerInnen an diesem Tag den Zugang zu einer breiten Palette an Elektrofahrzeugen ermöglichten. Zudem gilt ein besonderer Dank dem toom-Baumarkt in Altenkirchen und dem Bauking in Betzdorf, für die Bereitstellung der Parkflächen und der umfassenden Unterstützung der Klimaschutzinitiative Altenkirchen im Vorfeld der Veranstaltung.
Landrat Michael Lieber und Bürgermeister Heijo Höfer mit Beteiligten des Elektromobilitätstages am toom-Baumarkt in Altenkirchen
Weitere Impressionen zum Tag der Elektromobilität
- wann sich E-Carsharing (Leihen eines E-Autos) lohnen kann?
EEG-Reform 2014
Nach langem Diskutieren und Verhandeln der Politiker tritt ab 01. August das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft. Die wichtigste Neuerung ist, dass ab sofort die Eigenstromnutzung an der EEG-Umlage beteiligt wird.
Faktenpapier der Energieagentur Rheinland-Pfalz zum neuen EEG - wichtige Änderungen im Überblick
Der Standort des blauen Nissan LEAFs befindet sich ab sofort hinter dem Bergtreff in Dünebusch (Siegstraße 24). Dort wird das Fahrzeug nach seinen Fahrten mit „Strom betankt“ und an die interessierten BürgerInnen verliehen. Für die BürgerInnen, die das Elektroauto nutzen möchten, wird lediglich eine Kostenbeteiligung in Höhe von 10 Euro/Tag fällig. Bei Fragen bzw. Interesse an einer Buchung wenden Sie sich an Herrn Hans Klaus Kapschak (Tel.: 02682/4611 oder 01755671202).
Weitere Informationen zum Gemeindeelektroauto auf der Bitzener Homepage
Weitere Informationen über die Elektromobilität in Altenkirchen
Juli 2014
Die Klimaschutzinitiative des Landkreises Altenkirchen und der Verbandsgemeinden stößt die Mobilitätswende an.
In Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Altenkirchen, dem Regionalbüro Westerwald der Energieagentur Rheinland-Pfalz, der Fa. E-Wald und dem Regionalladen Unikum ist es der Klimaschutzinitiative Altenkirchen gelungen, zwei Elektrofahrzeuge + Ladestation in Altenkirchen zu installieren. Die E-Autos werden unter der Woche tagsüber von der Energieagentur RLP sowie mehreren gemeinnützigen Einrichtungen als Dienstfahrzeuge genutzt. Außerhalb der Geschäftszeiten und an den Wochenenden sind die Fahrzeuge für Bürgerinnen und Bürgern über ein E-Carsharingsystem der Fa. E-Wald buchbar.
Weitere Informationen über das E-Carsharing in Altenkirchen
Weitere Informationen über die Elektromobilität in Altenkirchen
Juli 2014